Die Firma "Radiobau ZEHETNER" war eine kleine Wiener Firma, die nach dem 2.WK ebenbürtig mit den etablierten großen deutschen und österreichischen Firmen (Eumig, Horny, Ingelen, Kapsch, Minerva, Philips, Radione, Siemens & Halske, Telefunken, C.H. Zerdik) 15 Jahre lang - bis 1960 - die Radiogeschichte Österreichs mitgeschrieben hat. Aus ihrer Werkstatt stammen über 40 verschiedene Radioempfänger (davon 15 Portables von 1950-1959), die "Universal-Prüfklemme" für den Techniker (1949), eine Gegensprechanlage (1952), UKW-Zusatzgeräte (1953), UHF-Tuner für das 2. österreichische Fernsehprogramm (1961) und diverse Radio-Kleinteile.

Auf dieser sehr umfangreichen Webseite finden Sie den kompletten Nachlass der Firma und auch persönliche Erinnerungen über meinen Vater, Ing. Franz Zehetner, der die Firma 1938 gründete und 1986 schließen musste.

Sie werden hier alles finden, was sich von der Firma Zehetner erhalten hat. Von Prospekten über Werbefotos mit bekannten österreichischen Schauspielern, den "UB 60" in zwei Filmen (1951), Österreichs Schilegende Toni Sailer im Film mit dem "Frohsinn Piccolo" (1959), den "UB 61" in Afrika (1953), einen Prototyp des "Frohsinn JUNIORs" mit eingebautem Plattenspieler (1953), den ersten handgezeichneten Entwurf des "Bambis" bis hin zu Schaltplänen. Natürlich auch die "Prüfklemmen", die wahrscheinlich wichtigste Erfindung meines Vaters. Für Werbeinterssierte gibt es sogar zwei Manuskripte als Beispiel für die Rundfunkwerbung der 50-er Jahre. Bei manchen Geräten gab es keine Unterlagen, ich habe sie einfach nur auf Messefotos entdeckt. Einige Bilder sind daher auch nicht von besonders guter Qualität. Alle technischen Details wurden Originalprospekten oder Sonderdrucken diverser Zeitschriften entnommen.

Jeder einzelne Empfänger wird mit Bild und technischen Details vorgestellt ("RADIOGERÄTE", "PORTABLES"), die wichtigsten Merkmale sind in der "ÜBERSICHT" nochmals zusammengefasst. Die Reihung der Apparate erfolgte nach dem (manchmal geschätzen) Baujahr.

Um der Aufzählung der rein technischen Dinge ein bisschen Hintergrund zu geben, habe ich in der Rubrik "PERSÖNLICHES" versucht, mit kurzen Worten auch ein wenig die menschliche Komponente anzusprechen.

Herzlichst bedanken möchte ich mich bei den Herren Peter Braunstein vom ehemaligen Ersten Österreichischen Radiomuseum in Wien, Fritz Czapek, Wolfgang Schicker, Gerhard Heigl und Rudolf Mayer, die mir alle mit Rat und Tat zur Seite standen.

Falls Sie vielleicht persönliche Erinnerungen, Ergänzungen, Richtigstellungen, besser erhaltene Geräte oder welche besitzen, von denen ich nur Prospektfotos habe, so schreiben Sie mir bitte. Vielleicht gelingt es, von jedem Gerät ein Farbbild zu bekommen. Mein Bruder Franz und ich würden uns auch über einen Eintrag im Gästebuch freuen und stehen Ihnen für Anfragen gerne zur Verfügung.

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